Liquiditätsprobleme
Liquiditätsprobleme – Definition: Eine Firma hat Mühe, den fälligen Zahlungsverpflichtungen termingerecht und betragsgenau ohne weiteres nachzukommen oder kann deswegen benötigtes Material und Maschinen nicht beschaffen.Liquiditätsprobleme: Gründe
Für Liquiditätsprobleme gibt es vielerlei Gründe. Diese lassen sich häufig nicht nur in einer bestimmten Abteilung oder Person im Unternehmen finden. Viele kleine Fehler und Versäumnisse summieren sich so lange, bis es zu einem ernsthaften Liquiditätsproblem kommt.
Dabei müssen Liquiditätsprobleme nicht in jedem Fall auf mangelhaftes Management hinweisen. Nein, gerade auch besonders erfolgreiche Firmen sehen sich mitunter mit Liquiditätsproblemen konfrontiert.
Mögliche “schlechte” Ursachen für Liquiditätsprobleme:
- die Rechnungen an Kunden werden zu spät verschickt
- die Preise wurden falsch kalkuliert
- die Kunden zahlen spät oder haben generell eine schlechte Zahlungsmoral
- die Zahlungseingänge werden nicht überwacht
- es gibt kein griffiges Forderungsmanagement
Mögliche “gute” Ursachen für Liquiditätsprobleme:
- es fehlen die Mittel, Material für bestehende Grossbestellungen zu beschaffen
- die Firma kann einen anstehenden Wachstumsschritt nicht aus eigenen Mitteln finanzieren
Liquiditätsprobleme: Auswirkungen
Unternehmen verfügen nicht über genug Bargeld und können sich solches auch wegen bereits erschöpfter Refinanzierungsmöglichkeiten nicht termingerecht oder nur zu hohen Kosten beschaffen.
Ist dies wegen Überschuldung der Fall, ist die Firma insolvent.
Steht die Firma jedoch vor einem Wachstumsschritt infolge Grossbestellungen bestehender oder neuer Grosskunden, droht die Aufkündigung bereits zugesagter Aufträge oder Bestellungen und damit Umsatzverlust und verpasste Chancen.
Aktiengesellschaft
Die Aktiengesellschaft ist die am häufigsten gewählte Rechtsform für Kapitalgesellschaften in der Schweiz. Sie eignet sich für besonders Unternehmen mit hohem Kapitalbedarf und ist im Schweizerischen Obligationenrecht in den Artikeln 620 bis 763 geregelt.Die Aktiengesellschaft ist mit knapp 113’000 Unternehmen (Stand Januar 2023) die in der Schweiz am häufigsten gewählte Rechtsform von Kapitalgesellschaften. Die Vorteile bezüglich Haftung und Kapitalvorschriften, auch für Kleinunternehmen, machen diese Rechtsform so beliebt.
Einige der Vorteile sind:
- Privates und geschäftliches Vermögen lassen sich trennen. Die Haftung der Aktionäre beschränkt sich also auf das Aktienkapital.
- Da die Gesellschaftsanteile (Aktien) einfach handelbar sind, macht diese Rechtsform sie sehr flexibel.
- Die Aktiengesellschaft hat punkto Kreditwürdigkeit einen guten Ruf.
- Es ist möglich, die Besitzverhältnisse anonym zu gestalten.
Einige der Nachteile sind:
- Bei fahrlässigem oder strafbaren Handeln kann die Geschäftsführung mit dem Privatvermögen haften.
- Bei der Gründung ist ein Mindestkapital von CHF 100’000 vorgeschrieben. Mindestens die Hälfte davon muss zum Zeitpunkt der Gründung einbezahlt werden.
- Da sowohl Ertrag und Kapital der AG als auch das Einkommen (Dividende) und Vermögen der Aktionäre besteuert werden, liegt eine Doppelbesteuerung vor.
- Der Verwaltungsaufwand (Geschäftsberichte, Buchführung, Generalversammlung, Steuerformulare, Revisionsstelle usw.) ist tendenziell hoch.
- Für die Bilanzierung gelten strenge Vorschriften bezüglich gesetzlicher Reserven, Massnahmen bei Überschuldung usw.
Überbrückungsfinanzierung
Wir kennen die Liquiditäts-Herausforderungen, mit welchen KMUs auch in der Schweiz zunehmend zu kämpfen haben:
Häufig entstehen solche Situationen, obwohl oder gerade, weil das Geschäft wächst. Wir helfen KMUs mit unseren einfachen und verständlichen Lösungen zur Verbesserung der Liquidität.