Finanzierungsbedarf in der Schweiz
Finanzierungsbedarf - Definition: Viele KMU verfügen nicht über die finanziellen Mittel in dem Umfang, der notwendig wäre, eine grössere Anschaffung ohne Hinzunahme von Fremdkapital realisieren zu können. Der benötige Geldbetrag, der von einem Kreditinstitut oder einem Investor zur Verfügung gestellt wird, wird als Finanzierungsbedarf ausgedrückt.Der Finanzierungsbedarf wird im Rahmen eines Kreditantrags anhand der Finanzierungsbedarfsrechnung berechet. Die Berechnung gibt Aufschluss darüber, welche Fremd- und Eigenmittel im Rahmen eines Investitionsvorhabens zu welchem Zeitpunkt zur Verfügung stehen müssen.
Der Gesamtfinanzierungsbedarf ist zunächst einmal die Summe aller Ausgaben, die im Rahmen eines Investitionsvorhabens anfallen.
Bei einer Baufinanzierung eines zusätzlichen Warenlagers umfasst dies beispielsweise
- Kaufpreis
- Bau- oder Sanierungskosten
- Grunderwerbssteuer
- amtliche Gebühren.
Zusätzlich erhöht sich der Finanzierungsbedarf allenfalls um
- Bauzeitzinsen
- Kosten für verringerte Produktivität während des Bauvorhabens
- Posten für Unvorhergesehenes.
Zieht man vom Gesamtfinanzierungsbedarf das vorhandene Eigenkapital sowie die vorgesehene Eigenleistung ab, so ergibt sich der Fremdfinanzierungsbedarf. In der Höhe dieses Fremdfinanzierungsbedarfs müssen Finanzierungen bei Kreditgebern aufgenommen werden.
Finanzierungsbedarf für Firmen: Überbrückungsfinanzierung
Firmen, die vor einem Wachstumsschritt stehen, haben oftmals Schwierigkeiten mit der Finanzlage:
Nehmen die Aufträge zu, steigt auch der dafür notwendige Personalaufwand und Materialeinkauf. Die Firmen müssen dies meist für mehrere Wochen oder gar für Monate vorfinanzieren. Die Finanzlage der KMU wird auf diese Weise strapaziert, bis zur Situation, dass sie wegen fehlender Liquidität zusätzliche Bestellungen oder Aufträge ablehnen müssen oder diese nicht mehr abarbeiten können.
Das gefährdet nicht nur den bevorstehenden Wachstumsschritt, sondern allenfalls wandern bestehende Kunden an leistungsfähigere Mitbewerber ab.
Hat Ihre Firma bindende Bestellungen oder Aufträge von Kunden?
Dann lassen sich mit der von KMU Liquidität angebotenen Überbrückungsfinanzierung Ihre Liquiditätsengpässe elegant und innert weniger Tage lösen.
Finanzierungsbedarf: Forderungsbevorschussung
Eine weitere Ursache für Finanzierungsprobleme von KMU sind die oftmals langen Zahlungsfristen, die sie ihren Kunden einräumen müssen. Gerade Grossfirmen oder international tätige Firmen verlängern die Kreditorenlaufzeiten und zwingen dabei den Lieferanten immer häufiger Zahlungsfristen von 120 Tagen und mehr auf.
Dies strapaziert die Finanzlage der Lieferanten enorm und bindet wertvolle Ressourcen – bis zu dem Punkt, dass das eigene Wachstum verunmöglicht wird und der Verlust von Kunden und Reputation droht.
Verfügt Ihr KMU über gestellte Rechnungen an Kunden?
Dann kann die von KMU Liquidität angebotene Forderungsbevorschussung die passende Lösung sein. Mit dieser erhalten Sie das benötigte Geld nicht erst, wenn Ihr Debitor zahlt, sondern innerhalb weniger Tage.
GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) nach Schweizer Recht
Die GmbH ist eine personenbezogene Kapitalgesellschaft, die von einer oder mehreren Personen oder Handelsgesellschaften gebildet wird. Diese Rechtsform ist ideal für gewinnorientierte Unternehmen. Sie wird hauptsächlich von KMU und Familienbetrieben gewählt. Die GmbH ist im 8. Titel des Schweizerischen Obligationenrechts, Artikel 772 bis 827 geregelt.Die GmbH ist eine personenbezogene Kapitalgesellschaft, die von einer oder mehreren Personen oder Handelsgesellschaften gebildet wird. Diese Rechtsform ist ideal für gewinnorientierte Unternehmen. Sie wird hauptsächlich von KMU und Familienbetrieben gewählt.
ein paar Vorteile der GmbH:
- Das Gesellschaftskapital beträgt lediglich mindestens CHF 20’000. Die Gründer müssen das Gesellschaftskapital – dies im Gegensatz zur Aktiengesellschaft – zum Gründungszeitpunkt voll liberieren.
- Der Lohn der Gesellschafter gilt als Aufwand. Daher kann die Steuerprogression gebrochen werden, da einerseits die Firma auf ihren Gewinn Steuern bezahlt. Und andererseits die Gesellschafter auf ihrem Lohn.
- Der beim Verkauf von Stammeinlagen anfallende Kapitalgewinn ist von der Steuer befreit.
Einige der Nachteile sind:
- Die Stammanteile der GmbH müssen mindestens einen Nennwert von CHF 100 aufweisen. Dadurch ist die Kapitalbeschaffung nicht so flexibel wie beispielsweise bei der Aktiengesellschaft, wo Aktien theoretisch einen Nennwert von einem Rappen haben dürfen.
- Die Gesellschafter werden namentlich und mit Wohnsitz im Handelsregister eingetragen. Daher geniessen Gesellschafter nicht dieselbe Anonymität wie beispielsweise die Aktionäre.
- Die Gesellschaftsanteile sind deswegen im Handel viel unflexibler als die Aktien.
Forderungsbevorschussung
Wir kennen die Liquiditäts-Herausforderungen, mit welchen KMUs auch in der Schweiz zunehmend zu kämpfen haben:
Häufig entstehen solche Situationen, obwohl oder gerade, weil das Geschäft wächst. Wir helfen KMUs mit unseren einfachen und verständlichen Lösungen zur Verbesserung der Liquidität.