Liqui­di­täts­pla­nung

Das Aus­ar­bei­ten und Bewirt­schaf­ten der Liqui­di­täts­pla­nung bil­det Teil der Unter­neh­mens­füh­rung. Diese kurz­fri­stige Finanz­pla­nung ist Teil der ope­ra­ti­ven Pla­nung, wobei der Pla­nungs­ho­ri­zont je nach Geschäft von weni­gen Tagen bis zu einem Jahr umfasst.

Wesent­lich bei der Fest­le­gung des Pla­nungs­ho­ri­zon­tes ist, dass die ver­schie­de­nen Sze­na­rien rela­tiv hohe Ein­tritts­wahr­schein­lich­kei­ten haben.
So kann es bei­spiels­weise bei einer regio­na­len Bäcke­rei wenig Sinn machen, die Liqui­di­tät für die näch­sten 6 Monate zu pla­nen. Aus­ser, es han­delt sich um eine Firma, die stark sai­so­nal abhän­gige Pro­dukte wie zum Bei­spiel Fas­nacht­schüechli her­stellt.

Sie sehen am obe­ren, ein­fa­chen Bei­spiel, dass die Liqui­di­tät nicht nur nach Bran­che oder Region, son­dern je Unter­neh­men höchst indi­vi­du­ell aus­zu­ge­stal­ten ist.

Inso­fern gibt es hier nur eine ein­zige Faust­re­gel, die über rich­tig oder falsch resp. Erfolg oder Insol­venz ent­schei­det:
Eine sau­bere Pla­nung der Liqui­di­tät stellt sicher, dass dem Unter­neh­men jeder­zeit aus­rei­chend, aber nicht zu viel Liqui­di­tät zur Ver­fü­gung steht.

Wie Liqui­di­täts­pla­nung funk­tio­niert

Eine gute Liqui­di­täts­pla­nung ord­net die zu erwar­ten­den Ein­zah­lun­gen und Aus­zah­lun­gen zeit­ge­recht ein, deckt mög­li­che Unter­li­qui­di­tät früh­zei­tig auf und begeg­net die­ser durch geeig­nete Mass­nah­men.

Die Liqui­di­täts­plaung wird klas­si­scher­weise rol­lie­rend durch­ge­führt. Das bedeu­tet, dass die Pla­nung fort­lau­fend aktua­li­siert und den tat­säch­lich vor­herr­schen­den Bedin­gun­gen ange­passt wer­den muss.

Wenn zum Bei­spiel eine Firma aus der Unter­hal­tungs­in­du­strie im Dezem­ber 2019 für den April 2020 Liqui­di­täts­pläne erstellt hat, muss­ten man diese auf­grund der Corona-Epi­­de­­mie bereits im Februar, spä­te­stens aber im März 2020 den tat­säch­lich ein­ge­tre­te­nen Ver­hält­nis­sen anpas­sen.

Was genau rich­tig ist, ist plötz­lich zu wenig

Wenn alles rund läuft, ist die Liqui­di­tät einer Firma für den lau­fen­den Betrieb opti­mal ein­ge­stellt.
Doch was, wenn uner­war­tet ein grös­se­rer Auf­trag winkt?
Auf einen Schlag wird aus der “guten” Liqui­di­tät eine dro­hende Unter­li­qui­di­tät.

Neh­men wir mal an, die liqui­den Mit­tel sind bei­spiels­weise für die Pro­duk­tion und den Ver­trieb von 1’000 Ein­hei­ten aus­ge­legt.
Nun darf die Firma für einen neuen Gross­kun­den die Pro­duk­tion von zusätz­li­chen 3’000 Ein­hei­ten offe­rie­ren.
Es leuch­tet ein, dass für die­sen Auf­trag nicht nur ein Viel­fa­ches des benö­tig­ten Mate­ri­als, son­dern auch die Pro­duk­tion der Ein­hei­ten ggf. durch zusätz­li­che Maschi­nen oder Pro­duk­ti­ons­hal­len finan­ziert wer­den muss.

Diese zusätz­li­chen Aus­ga­ben kön­nen in unse­rem Bei­spiel nicht mit der vor­han­de­nen Liqui­di­tät gedeckt wer­den.

Unver­mit­telt wird also einer Liqui­di­täts­pla­nung, bei der alles genau rich­tig ist, eine, die zuwe­nig Mit­tel vor­ge­se­hen hat.

Vor­sicht: Nicht zuviel des Guten

Genau wie die Liqui­di­täts­knapp­heit gilt es aber auch, die Über­li­qui­di­tät zu ver­mei­den.
Diese bin­det näm­lich wert­volle Res­sour­cen und schmä­lert gene­rell die Ren­dite.

Denn es ist eine Bin­sen­wahr­heit, dass die liqui­den Mit­tel auf dem Bank­konto weni­ger Ertrag abwer­fen als wenn diese in Maschi­nen, Roh­stoffe oder Mit­ar­bei­tende inve­stiert wür­den. Von Nega­tiv­zin­sen ganz zu schwei­gen.

Es kann also nicht Ziel sein, jeder­zeit mög­lichst viel flüs­sige Mit­tel zur Ver­fü­gung zu haben. Son­dern es gilt, die “gol­dene Mitte” anzu­stre­ben:
Man ver­fügt über genü­gend Liqui­di­tät für den lau­fen­den Betrieb, aber nicht über mehr Liqui­di­tät als nötig (inkl. etwa­iger Reser­ven für Unvor­her­ge­se­he­nes).

Pla­nen des Unplan­ba­ren

Auch die beste Liqui­di­täts­pla­nung kann wirk­lich, wirk­lich Unvor­her­ge­se­he­nes nicht ein­be­rech­nen (denn sonst wäre es ja vor­her­seh­bar gewe­sen).

Oder um es mit den Wor­ten John Len­nons zu sagen:
“Life is what hap­pens when you’re busy making (other) plans.”

Daher haben wir von kmu-liquiditaet.ch unsere bei­den Pro­dukte, die Über­brückungs­fi­nan­zie­rung und die For­de­rungs­be­vor­schus­sung ent­wickelt. Diese Pro­dukte erlau­ben es Fir­men, rasch und unkom­pli­ziert zu Liqui­di­tät zu kom­men. Bei­spiels­weise wenn wie im obi­gen Bei­spiel ein grös­se­rer Auf­trag winkt.
Dies ist unser Kern­ge­schäft, und gerne zei­gen wir Ihnen auf, was das für Ihre Firma bedeu­ten könnte.

Über­neh­men wir auch das Aus­fall­ri­siko mit unse­ren Finan­zie­run­gen?

Auch wenn unser Kern­ge­schäft die Ver­bes­se­rung der Liqui­di­tät von KMU ist, über­neh­men wir das Aus­fall­ri­siko von For­de­run­gen nicht. Sowohl unsere For­de­rungs­be­vor­schus­sung als auch unsere Über­brückungs­fi­nan­zie­rung beschrän­ken sich dar­auf, rasch Liqui­di­tät in einem fest­ge­leg­ten Umfang zur Ver­fü­gung zu stel­len.
Mit unse­rer Dienst­lei­stung erhal­ten die KMU das Geld in der Regel inner­halb weni­ger Tage, und unsere Ver­träge sind mit­tel­fri­stig ori­en­tiert und wer­den durch rol­lie­rende Hin­ter­le­gung offe­ner Rech­nun­gen gesi­chert.

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Gerne prü­fen wir gemein­sam mit Ihnen die Mög­lich­kei­ten, Ihre Firma zu ver­bes­ser­ter Liqui­di­tät zu füh­ren.